Geschäftskonto Vergleich – 3 Gründe warum Sie als Amazon FBA Seller ein Firmenkonto eröffnen sollten

Viele, die mit Amazon FBA den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, stellen sich die Frage, ob Sie sofort ein eigenes Geschäftskonto brauchen oder ob Sie (zunächst) ihr privates Konto nutzen können bzw. welcher Anbieter der Beste ist.

Dieser Beitrag richtet sich an alle Amazon Seller (und die, die es werden wollen). Sie erfahren hier die drei wichtigsten Gründe, warum es sich lohnt, Berufliches und Privates zu trennen und gleich zu Beginn ein Geschäftskonto zu eröffnen. Darüber hinaus können Sie hier Geschäftskonten miteinander vergleichen, um den zu Ihnen am besten passenden Anbieter zu finden.

Die Top 3 Gründe für Amazon FBA Seller: Warum sollte man sich gleich zu Beginn ein Geschäftskonto einrichten?

1. Einhaltung der Geschäftsbedingungen

Viele kostenlose Girokonten oder Online Banken haben in ihren Geschäftsbedingungen explizit geregelt, dass diese Konten ausschließlich für den privaten Gebrauch bestimmt sind. Das heißt, dass Sie diese Konten nicht für den Eingang von geschäftlichen Zahlungen verwenden dürfen.

Dazu ein kleiner Erfahrungsbericht aus meiner Anfangszeit als Selbstständiger: Ich selber habe einmal aus Versehen eine geschäftliche Transaktion (Zahlung an das Finanzamt) über mein Privatkonto abgewickelt – und tatsächlich wenige Tage später einen Hinweis von der Bank erhalten, dass dieses Konto nicht für gewerbliche Zwecke bestimmt ist. Im schlimmsten Fall kann Ihnen die Bank Ihr Bankkonto kündigen. Um Ihnen dieses Risiko zu ersparen sollten Sie also lieber gleich ein Geschäftskonto eröffnen. Der nächste Grund ist jedoch mindestens genauso wichtig!

2. Trennung von Geschäftlichem und Privatem

Sobald Sie Ihre ersten Ausgaben für Ihr Unternehmen tätigen (z.B. sei es der Kauf von EAN/GTIN Nummern, einem Drucker, einem Rechnungstool oder auch eine Markenregistrierung, der Besuch von Fortbildungskursen/Seminaren und Online Kursen, die in direktem Zusammenhang mit Ihrem gewerblichen Vorhaben stehen usw.) müssen Sie diese steuerlich erfassen.

Hier sollten Sie so früh wie möglich eine Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Ausgaben betreiben. Dies dient vor allem der Übersichtlichkeit über geschäftliche Ausgaben.

Gleichzeitig sollten Sie beachten, dass bei einer Betriebs-/Steuerprüfung alle Kontobewegungen offengelegt werden müssen und Sie hier wahrscheinlich kaum Ihre privaten Ausgaben veröffentlichen möchten.

Sollten Sie später ein modernes Buchhaltungsprogramm nutzen, das automatisch Ihre Ausgaben und Einnahmen erfasst, wäre auch hier die Trennung zwischen privaten und gewerblichen Ausgaben sehr wichtig.

3. Geldanlage – Sparen und Investieren

Sie sollten in jedem Fall von Anfang an versuchen einen Teil Ihres Einkommens (nach Steuern) anzulegen. Um hier eine konsequente und strikte Trennung einzuführen, benötigen Sie ebenfalls weitere Konten.

Ein Beispiel könnte so aussehen: 10% Ihres Einkommens werden auf einem separaten Konto zum Sparen angelegt. Hier sollte das höchste Gebot sein, langfristig nur einzuzahlen und kein Geld zu entnehmen. Nur dann macht dieses Konto Sinn und nur dann können Sie sich langfristig eine echte Sicherheit aufbauen, um sich bei größeren Schwierigkeiten finanziell verteidigen zu können. Das Investitionskonto wird mit weiteren 10% Ihres Einkommens „gefüttert“. Dieses Konto können Sie nutzen, um Ihre Einkünfte anzulegen (z.B. in Aktien, Unternehmen, Immobilien) etc. Höchstens 80% Ihrer Einkünfte sollten Sie für Ihren Lebensunterhalt ausgeben, also auf Ihr privates Bankkonto auszahlen. In dieser Konstellation benötigen Sie also bereits mindestens ein bis zwei Geschäftskonten.

Geschäftskonto eröffnen, aber wo? Der Geschäftskonten Vergleich!

Aus den genannten Gründen ist wohl geklärt, dass Sie am besten sofort ein Geschäftskonto eröffnen sollten.

Haben Sie sich nun also entschieden, ein Geschäftskonto einzurichten, haben Sie die Qual der Wahl: Welche der vielen Banken ist die Richtige?

Um Ihnen bei der Beantwortung dieser wichtigen Frage etwas auf die Sprünge zu helfen, haben wir Ihnen hier einen Geschäftskonto Vergleich (Geschäftskontorechner) zusammengestellt. Er ist für Sie 100% kostenlos – wir erhalten bei erfolgreicher Vermittlung eine kleine Provision. Der Rechner zeigt Ihnen, wo Sie ein kostenloses Firmenkonto bekommen bzw. mit welchen Kosten Sie für Ihr Geschäftskonto rechnen müssen. Unter dem Rechner finden Sie außerdem eine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie dieser auszufüllen ist.

Wie funktioniert der Geschäftskontenrechner?

Im Folgenden erhalten Sie eine kurze Einweisung, wie Sie den Geschäftskontenrechner richtig nutzen und welche Informationen Sie an welcher Stelle eintragen müssen:

  • Geldeingang pro Monat – Tragen Sie hier ein, wie viel Geld im Durchschnitt auf Ihrem Konto eingehen wird. Diese Information ist wichtig, da bei einigen Banken die Gebühren von einem Mindestumsatz abhängen.
  • Durchschnittliches Guthaben – Schätzen Sie hier das durchschnittliche Guthaben auf Ihrem Konto ab. Dieses hat erneut Auswirkungen auf die Kosten des Kontos. Es gibt sogar Banken, die ab einem gewissen Durchschnittsguthaben ein Konto kostenfrei anbieten.
  • Zusatzoptionen – Hier können Sie noch optional angeben, ob Sie eine EC-Karte und/oder Kreditkarte benötigen und ob Sie eine persönliche Betreuung mit Ansprechpartner in einer Bankfiliale wünschen.
  • Beleglose Buchungen pro Monat – Tragen Sie in diesem Feld die Anzahl der beleglosen Buchungen ein. Beleglose Buchungen sind alle Bankvorgänge ohne Beleg in Papierform, also beispielsweise Online Überweisungen, elektronische Lastschrifteinzüge usw.
  • Beleghafte Buchungen pro Monat – Hier wird die Anzahl der beleghaften Buchungen eingegeben. Beleghafte Buchungen sind sehr einfach gesagt alle Vorgänge, welche in Papierform an die Bank übergeben werden. Da dies einen Mehraufwand für die Bank mit sich bringt, sind diese Vorgänge besonders teuer in Sachen Bankgebühren. Beispiele für beleghafte Buchungen sind Überweisungsträger und Schecks.
  • Unternehmensart – Geben Sie zuletzt an, für wen das Geschäftskonto ist bzw. in welcher Rechtsform Sie agieren. Wählen Sie hier zwischen Freiberufler, Einzelunternehmer, Einzelkaufleute (eK), Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), GmbH / KGaA / AG, Kommanditgesellschaft (KG), Limited (Ltd), Offene Handelsgesellschaft (OHG), UG (haftungsbeschränkt) und Sonstige. Hintergrund: Nicht alle Banken bieten für jede Unternehmensart ein Konto an.

Fazit zum Thema Geschäftskonto für Amazon FBA Seller:

Welche Bank für Sie die Richtige ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Dafür sind Ihre persönlichen Bedürfnisse und Wünsche entscheidend. Stellen Sie sich daher die Frage: Was will ich: Möglichst günstige Kontoführungskosten oder gar ein kostenloses Geschäftskonto? Günstige Transaktionskosten? Eine Beratung in einer Filiale? Als Selbstständiger sollten Sie Ihre Ausgaben von Anfang an im Blick haben. Geben Sie also nicht sinnlos Geld für ein Konto aus, was Ihnen dann nicht für Ihre Anforderungen den maximalen Mehrwert bringt. Deswegen nutzen Sie den kostenlosen Geschäftskonto Vergleich und eröffnen Sie möglichst bald ein Geschäftskonto, das wirklich zu Ihnen passt.

Mein Tipp: Wenn Sie außerdem erfahren möchten, wie Sie für Flüge ein kostenloses Upgrade in die Business-Class erhalten können, dann sollten Sie sich auch diesen Beitrag anschauen: Kostenlos in der Business Class fliegen? Mit dieser Kreditkarte für Amazon FBA Seller

5 thoughts on “Geschäftskonto Vergleich – 3 Gründe warum Sie als Amazon FBA Seller ein Firmenkonto eröffnen sollten

  1. Lucas says:

    Sehr geehrter Herr Autor,
    „>>So fliegst du als Amazon FBA Seller kostenlos in der Business-Class“
    Kein Link hinterlegt?

  2. Suleman says:

    Dankeschön für die Informationen ich werde jetzt immer wieder ein Blick auf deine Seite werfen

  3. Bernd Freudinger says:

    Welches Geschäftskonto eignet sich für Amazon Onlinetrading nun am besten? Auch in Anbetracht man verwendet eine Gesellschaftsform mit Haftungsbeschränkung und residiert ggf in einem Land mit Territorialsteuerprinzip oder Niedrigsteuerland mit Flattax ? Bernd

    • Mut says:

      zumindest nicht N26, denn wie eigentlich schon lange bekannt, schließen die in ihren AGB Güterhändler aus.

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